Studienreise nach Hamburg für Studierende
aus St. Petersburg
Vom 29.04.-06.05.2019 organisierte aubiko eine Studienreise für Studierende der Sankt Petersburger Staatlichen Universität für Wirtschaft. Begleitet von einer Dozentin für Deutsch, reisten vom 29.04.-06.05.2019 acht Studierende der Staatlichen Wirtschaftsuniversität St. Petersburg nach Hamburg. Ziel war es, während der Reise einen Eindruck von Hamburgs Unternehmenslandschaft zu bekommen, Näheres zur Städtepartnerschaft Hamburg-St. Petersburg zu erfahren, vor allem aber Unternehmen auch vor Ort kennenzulernen.
Am Montag, den 29.04. wurde die Studiengruppe vom Flughafen abgeholt und startete nach der Ankunft im Hotel gleich mit einer ersten kleinen Führung durch Hamburg. Durch St. Georg schlendernd, erfuhren die Studierenden viel Spannendes über die Geschichte des Schauspielhauses und des Hotels Atlantic mit seinem Langzeitgast Udo Lindenberg. Sie konnten auf der Außenalster Segelboote und auf der Binnenalster Schwäne bewundern. Am Jungfernstieg ging die Sonne dann unter und alle fuhren mit der U-Bahn ins Hotel.
Am Dienstag Vormittag fand dann ein spannender Workshop statt, in dem die Studierenden nicht nur die spannendsten Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Hansestadt kennenlernten. Sie lernten auch ausgewählte Start-Ups kennen und in einem Rollenspiel, wie man Geldgeber dafür begeistert. Am Nachmittag besuchten sie die Handelskammer Hamburg, wo sie erfuhren, dass diese schon zu Piratenzeiten gegründet wurde, um Handelsschiffe zu beschützen. Sie waren außerdem sehr beeindruckt über die engen wirtschaftlichen Beziehungen zu St. Petersburg. So bieten Hamburger Unternehmen beispielsweise auch Praktikumsplätze für St. Petersburger Studierende an. Im Anschluss besuchte die Gruppe das Hamburger Rathaus. Laura Frick, Referentin für die Städtepartnerschaft mit St. Petersburg stellte die Arbeit im Rathaus und die Aktivitäten in der Städtepartnerschaft vor. Im Anschluss fand eine Führung durch dass beeindruckende Gebäude statt, ob Ballsäle, Sitzungs- und Senatssäle, alle waren vom Prunk, den beeindruckenden Wandgemälden und Kronleuchtern schwer beeindruckt. Abends hatten die Studierenden dann die Möglichkeit an den vielfältigen Angeboten zum „Tanz in den Mai“ teilzunehmen. Der erste Mai wurde dann genutzt, um sich intensiv mit dem Thema Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Auf dem Energieberg Georgswerder erfuhren sie, wie es der Stadtreinigung gelang eine riesige Deponie so zu begrünen, dass sie als Produktionsort für Solar- und Windenergie und als Bildungseinrichtung für Jugendliche genutzt werden kann. Von einer langen Panoramabrücke hatten sie einen wunderbaren Blick auf die HafenCity, dem nächsten Ort den sie besuchten. Auch hier lernten sie, dass bei der Gestaltung dieses neuen Stadtteils vor allem nachhaltige Produkte verwendet wurden. Höhepunkt war der Besuch der Plaza der Elbphilharmonie, dem neuesten Wahrzeichen Hamburgs, von wo auch ältere Wahrzeichen zu sehen waren.
Der Donnerstag war dann etwas durchwachsen. Mit der Fähre ging es nach Övelgönne, wo eigentlich ein Elbstrandspaziergang geplant war, der viel jedoch „ins Wasser“, so dass es gleich zum nächsten Termin ging – einer Werksführung durch die Montagehallen von Airbus. Hier findet die Endmontage der Flugzeuge statt. Auf dem Rückweg auf der Fähre kam die Sonne doch heraus und reflektierte sich wunderschön auf der Elbphilharmonie. Im Anschluss besuchte die Gruppe die Northern Business School, wo Rüdiger von Dehn, der Leiter des International Office die Arbeit der Hochschule vorstellte. Viele der Studierenden nutzten die gute Lage am Wandsbeker Markt zu einem kleinen Shoppingbummel.
Am Freitag teilte sich die Gruppe, ein Teil besuchte die Firma Philips, die in Hamburg Röntgengeräte fertigt und ein anderer die Firma SKF Marine, die u.a. Stabilisatoren für Kreuzfahrtschiffe herstellt. Toll war, dass sie direkt auf der anderen Seite des alten Elbtunnels gelegen war, so dass diese Gruppe auch einmal unter der Elbe entlanggehen konnte. Auf dem Rückweg kamen beide Gruppen zusammen, um gemeinsam eine weitere Firma zu besichtigen, die Firma Keerl, einen Grßhändler für Reinigungsschemie und Materialien. Dort lernten sie anhand der Firma Keerl kennen, wie eine Chemiefabrik es schaffte, ein eigenes Logistiknetzwerk aufzubauen, das inzwischen international agiert. Nach dem Essen im Hotel nutzten viele Studierende die Möglichkeit, Hamburgs Nachtleben selbst zu erkunden.
Am Samstag fand dann eine Exkursion zur „Mutter der Hanse“ – nach Lübeck statt, eine Stadt die aufgrund ihrer Backsteingotik in der Altstadt zum UNESCO-Welterbe zählt. Doch vorher gab es noch eine kleinen Abstecher nach Travemünde, wo man von der Vorderreihe aus Richtung Priwall sehen konnte, die Dreimastbark „Passat“ aber auch ehemalige Grenzbojen bewundern konnte. Nach zwanzig Minuten Zugfahrt kam die Gruppe dann in Lübeck an. Und direkt in der Nähe des Bahnhofs waren viele von den Socken vor Begeisterung! Das massive Holstentor ist schon ein beeindruckender Anblick . Aber auch das Rathaus mit seinen Stilelementen aus verschiedenen Epochen beeindruckte die Studierenden sehr. Einige der Studierenden besuchten auch das Hansemuseum, während ein anderer Teil mit einer Karte Lübeck selbst erkundete. Der anschließende Abend und auch der Sonntag stand dann zur freien Verfügung. Am Montag wurden die Studierenden nach einer kurzen Evaluationsrunde, wo sie Ihre Begeisterung für den Aufenthalt zum Ausdruck brachten, zum Flughafen begleitet. aubiko würde sich freuen, wenn wir auch in Zukunft Studiengruppen aus St. Petersburg begrüßen könnten und so einen Teil zur Städtepartnerschaft beizutragen!