Regeneratives Management/Regenerative Führungsstile

Regeneratives Denken gewinnt in der Organisations- und Führungslandschaft immer mehr an Bedeutung. Der regenerative Ansatz bietet Antworten für Organisationen, die mit zunehmender Diversität und einer immer schnelleren Abfolge von unvorhersehbaren Herausforderungen sowie zunehmender Komplexität konfrontiert werden.  Zudem müssen anpassungsfähigere Organisationen gut darin sein,  verschiedenste Kulturen, alle Geschlechter, alle Altersstrukturen und auch physische und psychische Hintergründe zu vereinen.  

Bei der kulturellen und sozialpsychologischen Ausrichtung im regenerativen Management liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung lebendiger und gesunder Organisationen und sozialer Gemeinschaften. Das Ziel ist es, gesunde Organisationen zu schaffen, in denen wir mit Freude, Energie, Nähe, Sicherheit, Professionalität und Menschlichkeit erfüllt werden, wenn wir zur Arbeit gehen. Organisationen, in denen wir morgens ein wenig erschöpft ankommen, aber nachmittags immer noch energiegeladen und glücklich nach Hause gehen können und die Stress und Unzufriedenheit verhindern – anstatt sie zu erzeugen.

Das ist um so wichtiger, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie sehr sich Altersstrukturen von Organisationen verändern. Es muss uns als Gesellschaft gelingen, ressourcenschonend Arbeitskräfte in Anspruch zu nehmen, da es nicht mehr ausreicht, den Privatbereich als Ausgleich für einen stressigen Arbeitsalltag zu sehen. Nur so können wir beide Elternteile dazu bewegen, sich hundertprozentig in unser Unternehmen einzubringen, nur so können wir es schaffen, Menschen bis zu ihrem fast 70igsten Lebensjahr zu beschäftigen. Um für junge Arbeitnehmende attraktiv zu sein, müssen wir parallel dazu beruflich motivierend sein und um den Fachkräftemangel zu stemmen, werden wir immer interkultureller werden müssen. Diversität wird in jeder Hinsicht also eine immer größere Rolle spielen.

 Eine regenerative Organisation erfordert allerdings einen echten Paradigmenwechsel. Es erfordert, dass wir unser Verständnis davon, was eine Organisation ist und wie eine Organisation funktioniert, völlig verändern.

Folgende Grundprinzip verfolgt der regenerative Ansatz

  • Interaktion und Austausch als prozesshafte Konzepte
  • Entwicklung und Veränderung als reaktionsfreudiger und offener Ansatz
  • Verbundenheit
  • Organische sense and responds Kultur
  • Komplexität und Mehrfachverknüpfung sowohl in der Aufgabenerfüllung als auch in der Organisation
  • Bewegung und Veränderbarkeit/Dynamik
  • Ständige Vorwärtsbewegung und Offenheit
  • Abrunden statt Abschließen

Aufbau

  1. Regeneratives Paradigma
  2. Organisatorische Knotenpunkte und Freiräume
  3. Fachliche Entwicklung und Entfaltung in regenerativen Systemen
  4. Entscheidungskraft und Entscheidungsformen
  5. Interaktivität und Austausch
  6. Der Lebendige Dialog
  7. Anwendungsphase und Sparing