Ein interkulturelles Schülerprojekt:
Unabhängig davon, in welcher Beziehung Staat und Religion zueinander stehen, erfahren Angehörige religiöser Minderheiten weltweit Diskriminierung und Ausgrenzung in verschiedenen Ausprägungen. Schüler/-innen aus Deutschland, Dänemark, Polen und der Türkei beschäftigen sich mit religiösen Minderheiten und deren Geschichte in ihren Ländern, analysieren gemeinsam die Wahrnehmung und den Umgang mit diesen und reflektieren über Ausgrenzungsmechanismen und deren Ursachen. Dabei setzen sie sich auch und vor allem mit ihren eigenen Vorurteilen gegenüber bestimmten religiösen Gruppen auseinander und erarbeiten gemeinsam Strategien zu einem offenen, toleranten und friedlichen Miteinander.
In Deutschland, Dänemark, Polen und der Türkei gibt es religiöse Minderheiten, jedoch sind der politische Diskurs und die gesellschaftliche Reflexion sehr unterschiedlich. Auch der Perspektivenwechsel zwischen Mehrheits- und Minderheitenreligion ist spannend. Da das Verhältnis Religion und Staat sowie das Thema Toleranz und Bekämpfung von Diskriminierung in diesen Ländern sehr unterschiedlich thematisiert und wahrgenommen werden, bietet es sich unbedingt an, sich gemeinsam an einen Tisch zu setzen und über dieses Thema als europäisches und menschlich-gesellschaftliches Phänomen zu reflektieren und zu diskutieren.
Interessant ist die Länderkombination Deutschland, Dänemark, Polen und die Türkei deshalb, da in allen 4 Ländern das Thema Religion eine unterschiedliche Rolle spielt, andere religiöse Minderheiten existieren und diese aus unterschiedlichen Gründen diskriminiert und ausgegrenzt werden. Hierbei gibt es Überschneidungen: Die religiöse Minderheit in einem Land bildet die Mehrheit in einem anderen und umgekehrt.
Der Flyer zum Projekt als PDF