Intensivkurs Deutsch für Kinder 2017

Zeitungsartikel des Stormarner Tageblatt

Zeitungsartikel der Lübecker Nachichten Online

Bericht der ersten Woche

Sonntag, 02/07/17:

Am Sonntagabend um 21:30 Uhr erreichten wir mit Verspätung endlich den Flughafen in Hamburg. Dort erwartete uns schon Isabelle, die uns während unseres gesamten Aufenthalts betreut, sowie der Busfahrer. Als wir in der Jugendherberge eintrafen, wurden wir herzlich von Jule, dem Vorstand von aubiko e.V., empfangen und konnten unsere knurrenden Mägen mit Pizza beruhigen. Denn obwohl wir am Flughafen in Frankfurt bereits viel Essen probiert hatten, waren wir mittlerweile wieder sehr hungrig und der Snack so spät am Abend kam uns sehr gelegen. Nach dem Essen gingen wir auf unsere Zimmer und entschieden uns dafür, das Auspacken auf den nächsten Morgen zu vertagen, da wir wirklich sehr erschöpft von unserem langen und aufregenden Weg waren.

Montag, 03/07/17:

Der nächste Tag begann mit bestem Wetter und unserem ersten deutschen Frühstück. Noch nie zuvor hatten wir so viele verschiedene Arten von Brot gesehen und wir haben uns vorerst nur an das helle Brot gewagt. Während Jule uns eine kurze Einführung über die deutsche Kultur und die wichtigsten Werte gab, hatten wir auch die Möglichkeit, etwas über das Brot zu lernen. Außerdem erfuhren wir mehr über die Möglichkeiten und Räumlichkeiten der Jugendherberge Bad Oldesloe. Der erste Eindruck war klasse! Das Hostel befindet sich in der Nähe eines Flusses inmitten einer wunderschönen und grünen Landschaft. Unsere erste Frage an Jule und Isabelle war, ob Krokodile in dem Fluss leben, da er so wild und einladend für Tiere wirkt. Nachdem wir alle Ecken des Hostels kennenlernen durften, begann unsere erste Deutschstunde mit unserer Lehrerin Gosia. Jeder musste sich vorstellen und etwas über sich erzählen, um einander kennenzulernen und um unser Sprachniveau festzustellen. Gosia nahm sich wirklich viel Zeit für jeden einzelnen von uns, sodass wir uns langsam, aber sicher an den deutschen Sprachgebrauch gewöhnen konnten. Anschließend hatten wir unser erstes deutsches Mittagessen: Nudeln mit verschiedenen Soßen und zum Nachtisch Rote Grütze mit Vanillesoße – eine Hamburger Spezialität. Das hat uns allen sehr gut geschmeckt! Mit viel Energie begann unser erster Ausflug und wir liefen gemeinsam von der Jugendherberge zum Bahnhof, um nach Hamburg zu fahren. Dort nahmen wir die S-Bahn bis zum Jungfernstieg. Da wir uns alle schon sehr darauf gefreut hatten, mit einem deutschen Zug zu fahren, war die Stimmung gelöst und wir waren sehr aufgeregt. Am Jungfernstieg wartete bereits Rike auf uns, der andere Teil des Vorstands von aubiko e.V. Sie hat unsere Reise geplant und zeigte uns die atemberaubend schöne und in der Sonne glitzernde Alster sowie das Hamburger Rathaus. Ab und zu testete sie unser Wissen über Hamburg mit ein paar Fragen, was uns sehr viel Spaß und die Führung sehr abwechslungsreich gemacht hat. Anschließend hatten wir eine Stunde Zeit, das Stadtzentrum auf eigene Faust zu erkunden. Es war ein tolles Gefühl, so eine große deutsche Stadt zu entdecken und schon jetzt einige Souvenirs und deutsche Spezialitäten zu kaufen. Danach kehrten wir zurück ins Hostel, um zu Abend zu essen. Es gab wieder sehr viel Brot, was für uns sehr ungewöhnlich ist.

Dienstag, 04/07/2017:

Zum Frühstück probierten einige von uns neue Sorten des Brots, obwohl es nach wie vor gewöhnungsbedürftig für uns war. An diesem Tag diente der Deutschunterricht als Vorbereitung für das Nachmittagsprogramm. Auf dem Plan stand das Musical „Der König der Löwen“. Wir erfuhren viel über die Geschichte und die Protagonisten, um die Handlung besser zu verstehen. Am Nachmittag fuhren wir zu den Landungsbrücken und konnten bereits die Halle, in der das Musical gezeigt wird, entdecken. Die Aussicht war wirklich spektakulär und wir machten viele Fotos.

Mittwoch, 05/07/2017:

Die Aufgabe der heutigen Deutschstunde war es, unsere Gefühle auf Deutsch auszudrücken. Beispielsweise sollten wir mit Gosia darüber sprechen, wie wir uns während des Musicals gefühlt haben. All unsere Antworten waren sehr positiv, da uns das Musical sehr gut gefallen und uns auf eine Reise in eine andere Welt mitgenommen hat. Die Darsteller sangen einige Lieder, die wir bereits aus Kolumbien kannten, und es war uns möglich, vieles zu verstehen. Anschließend aßen wir ein typisch deutsches Gericht zu Mittag: Kartoffelpüree mit Erbsen, Möhren und Fleischklopsen. Uns hat besonders das Püree und das Fleisch sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen machten wir uns mit Isabelle erneut auf den Weg zu den Landungsbrücken, um dort den alten Elbtunnel zu besuchen, welcher den Stadtteil St. Pauli mit der Elbinsel Steinwerder verbindet. Dort haben wir Annika getroffen. Sie arbeitet für aubiko und begleitete uns durch den Tunnel. Das Gefühl unter Wasser in einem Tunnel zu sein war einerseits ein wenig mulmig, aber auch total aufregend! Auf der anderen Seite führte uns Annika zu einer Aussichtsplattform, von der wir eine tolle Aussicht auf die Landungsbrücken hatten und viele Fotos machen konnten. Außerdem gab es dort einen Eiswagen, bei dem wir uns mit Eis und Getränken versorgen konnten. Wieder in Bad Oldesloe angekommen, erkundeten wir dort noch ein wenig die Stadtmitte und konnten einige Erledigungen machen. Den Rest des Tages verbrachten wir entspannt mit Spielen und skypten mit unseren Familien, um ihnen von Hamburg zu erzählen.

Donnerstag, 06/07/2017:

Es war ein besonderer Tag, denn heute hatten wir nicht wie sonst Deutschunterricht mit Gosia, sondern machten uns auf den Weg nach Blankenese, um das Marion-Dönhoff-Gymnasium zu besuchen. Dort trafen wir eine nette Lehrerin und sechs ihrer Schüler/-innen. Sie zeigten uns die schönsten Orte in Blankenese. Da sie in der Schule Spanisch lernen, taten sie dies auf Spanisch. Anschließend präsentierten wir einige Fakten über Kolumbien auf Deutsch. Es war ein toller Austausch, der uns zeigte, dass es immer einen Weg gibt, miteinander zu kommunizieren. Nach der Führung wurden wir in die Klassen eingeladen und lernten noch andere Schüler/-innen kennen. Uns fiel auf, dass die größten Unterschiede zwischen unserer Schule in Kolumbien und dieser hier das Gebäude selbst und die Kleidung waren. Der Unterricht war allerdings ähnlich und wir fühlten uns sehr gut aufgehoben und sind entschlossen, mit der Schule in Kontakt zu bleiben. Nachdem das Klingeln der Schulglocke ertönte, gingen wir in den Garten der Schule, um unser Lunchpacket zu essen, das wir uns in der Jugendherberge zubereitet hatten. Das Lunchpacket haben wir immer, wenn es auf Ausflüge geht und es besteht aus einem Brot, einem Apfel, einem Schokoriegel und einem Getränk. Außerdem hat uns Isabelle Franzbrötchen mitgebracht, für die Hamburg sehr berühmt ist und die sehr lecker schmecken. Drei Stunden vor dem Abendessen kamen wir wieder im Hostel an und es stand uns frei, ob wir Zeit in Bad Oldesloe oder in der Jugendherberge verbringen wollen. Es war toll, dass wir uns aussuchen konnten, was wir tun möchten und uns unsere Zeit frei einteilen konnten.

Freitag, 07/07/17:

Thema der heutigen Deutschstunde war es, einen kurzen Artikel über uns für die Schüler/-innen aus Blankenese zu verfassen. Wir möchten gerne mehr über die Schüler/-innen erfahren und mit ihnen in Kontakt bleiben. Anschließend hörten wir den Hamburger Song: Hamburg meine Perle. Es war sehr lustig und toll einen deutschen Song zu singen. Am Abend ging es in den Norden Hamburgs, um die berühmte Fledermaushöhle in Bad Segeberg zu besichtigen. Während die Sonne schien, erklommen wir den Kalkberg, um den begeisterten und netten Höhlenführer zu treffen. Er konnte uns sehr viel über Fledermäuse erzählen und wir lauschten ihm gespannt und lernten somit viel über das Leben einer Fledermaus. In der Höhle war es angenehm kühl und wir stellten schnell fest, dass wir sehr viel verstehen konnten. Unsere Betreuer/-innen waren sehr stolz auf unseren Fortschritt im Hörverstehen.

Samstag, 08/07/17:

Am Wochenende haben wir keinen Deutschunterricht, nichtsdestotrotz wurden wir früh geweckt, um zu frühstücken und den Zug nach Lübeck zu nehmen. Als wir ankamen, holte uns Christian von aubiko ab und überraschte uns mit einer Rallye durch Lübeck. Die Herausforderung bestand darin, der Wegbeschreibung zu folgen und Fragen zu Lübeck zu beantworten. Anschließend erzählte uns Christian einige Fakten zu den verschiedenen Orten und Sehenswürdigkeiten. Wieder einmal hatten wir viel Glück mit dem Wetter und die Sonne schien den ganzen Tag. Als wir mit der Rallye fertig waren, hatten wir Zeit, einen der berühmtesten Läden Lübecks zu besuchen, welcher Niederegger Marzipan verkauft. Zurück in der Jugendherberge erwartete uns eine zweite Überraschung: Isabelle hatte eine Party für uns vorbereitet. Wir hatten so viel Spaß und sangen, tanzten und lachten gemeinsam. Außerdem probierten wir den beliebten Kindersekt „Rubby Bubble“ und die Chips „Pombären“. Es war ein perfekter Abschluss für eine tolle erste Woche in Deutschland voller Eindrücke, Abenteuer, Erfahrungen, Sonne und Lachen!

Bericht der zweiten Woche

Sonntag, 09/07/2017:

Am Sonntag wurden wir auf eine sehr sanfte Art von der Sonne geweckt. Das schöne Wetter kam wie bestellt, weil wir an dem Tag einen Strandtag in Travemünde an der Ostsee geplant haben. Mit unseren Strandtaschen, Sonnenbrillen und Wasserpistolen haben wir uns mit dem Zug in Richtung Lübeck auf den Weg gemacht. Als wir am Bahnhof Travemünde angekommen sind, mussten wir nur um eine Ecke abbiegen und konnten schon von weitem das schimmernde Meer sehen, was wie im Bilderbuch aussah. Der Weg entlang der wunderschönen Strandpromenade verging somit wie im Flug, weil wir so schnell wie möglich ins deutsche Meer springen wollten. Am Strand angekommen, haben wir unsere Kleidung ausgezogen und die Mutigsten von uns waren zwei Minuten später im Wasser, das nur 17 Grad warm war. Am Tag davor haben wir uns in Lübeck mit Wasserpistolen ausgerüstet und am Strand eine Wasserschlacht gemacht. Außerdem haben wir uns im Sand eingegraben, Fußball gespielt oder einfach nur die Sonne und den perfekten Tag genossen. Nach der Rückkehr waren wir müde von dem vielen Spielen und der heißen Sonne und haben den Tag entspannt ausklingen lassen und zum Beispiel noch gelesen oder Schach gespielt.

Montag, 10/07/2017:

Am Montagmorgen haben wir im Unterricht über das deutsche Wetter im Sommer gesprochen und die erste Lektion war das Wort „wechselhaft“. Als wir uns am Nachmittag auf den Weg in das Miniaturwunderland gemacht haben, konnten wir das neu erlernte Wort direkt hautnah erleben, da der Himmel grau war und es geregnet hat. Am vorherigen Tag hingegen lagen wir noch am Strand. Bei diesem Gedanken haben wir unser lang ausgehandeltes Abkommen mit dem Wettergott noch mehr geschätzt. Im Miniaturwunderland angekommen, waren wir von der ersten Sekunde an begeistert. Es wurden sowohl unterschiedliche Länder als auch Städte detailliert in Miniaturformat dargestellt. Bei unser abendlichen Besprechung haben wir festgestellt, dass jedem von uns, trotz genauem Hinsehen, ganz unterschiedliche Details aufgefallen und in Erinnerung geblieben sind.

Dienstag, 11/07/2017:

Der morgendliche Unterricht wurde ausnahmsweise auf den Nachmittag geschoben, weil wir morgens direkt neben unserer Jugendherberge Kanu gefahren sind. Wir haben den Regen perfekt abgepasst und konnten nach einer kurzen Einweisung endlich losfahren. Wir und unsere vier Betreuer haben uns auf vier Kanus aufgeteilt. Wir hatten alle einen riesigen Spaß und kein Kanu ist gekentert, obwohl es für die meisten von uns die erste Kanutour war. Es war eine tolle Erfahrung für die gesamte Gruppe und wir haben viele Lieder gesungen und uns gegenseitig angefeuert. Nach einer Stärkung am Mittag in Form von Hähnchenbrust, Gemüse und Kroketten haben wir nachmittags im Unterricht das bekannteste und beliebteste Lied von Hamburg namens „Hamburg meine Perle“ gehört, gelernt und anschließend selbst gesungen. Ein weiteres Thema unserer Unterrichtseinheit waren Wegbeschreibungen. Anschließend haben mehr über unseren Aufenthaltsort Bad Oldesloe erfahren. Wir haben alle versucht besonders gut aufzupassen, weil es sehr wichtig für unsere Zeit in Deutschland ist, dass wir uns in Bad Oldesloe auskennen und nach dem Weg fragen können. Danach haben wir abends Brot gegessen und mit unseren Eltern geskyped. Wir habe ihnen alle neusten Erlebnisse seit der letzten Woche berichtet, was ein sehr schöner Ausklang des Abends war.

Mittwoch, 12/07/2017:

Im Deutschunterricht haben wir über das Thema „deutsche Wälder und Tiere“ gesprochen, weil wir am Nachmittag geplant haben in den Wald nahe der Jugendherberge zu gehen und uns Gosia darauf vorbereiten wollte. Zum Mittag gab es Kartoffelpüree mit Frikadellen und Salat und dann ging die kleine Führung von Katalin, die bei aubiko e.V. ein Praktikum macht, auch schon los. Da das wechselhafte, deutsche Wetter weiterhin angehalten hat, wurden wir mit Regencapes ausgerüstet und es sind sehr lustige Fotos entstanden. Katalin hat uns durch den Wald geführt und besonders interessant war es, auf einem Steg über das Moor zu gehen und endlich alle Bäume, Tiere und Pflanzen in der Realität zu erleben. Auf dem Rückweg sind wir zur Vertiefung der Unterrichtseinheit zu Wegbeschreibungen alleine zurückgegangen und alle haben den Weg zurück gefunden, was unsere Betreuer sehr stolz gemacht hat. Nach dem langen Spaziergang sind wir hungrig in der Jugendherberge angekommen und wurden mit dem weltbesten Kartoffelgratin, das unser bisheriges deutsches Lieblingsessen ist, überrascht. Danach standen weitere Skype Gespräche und das Verteilen unseres frischgewaschenen Wäscheberges an. Zum Abschluss haben wir wie jeden Abend über den Tag und andere Anliegen besprochen.

Donnerstag, 13.07.2017

In unserer vormittäglichen Deutschstunde hat uns Gosia eine Einführung in die deutsche romantische Vorstellung von Indianern und Cowboys gegeben. Das war sehr interessant und sorgte für etwas Abwechslung der Themen in unserem Unterricht. Nach einem leckeren Mittagessen ging es am Nachmittag zu den Karl May Festspielen –mit leuchtenden Augen haben wir zugesehen und waren gebannt vor Aufregung. Das neue Vokabular und Wissen vom Vormittag konnten wir sehr gut anwenden. Wieder einmal gewannen wir eine neue Erfahrung und Erinnerung, die wir sicherlich so schnell nicht vergessen würden.

Freitag, 14.07.2017

Vormittags haben wir die die Rallye in der Hafencity vorbereitet und viel über die Elbphilharmonie gelernt. Sie gilt als das neue Wahrzeichen Hamburgs und hat ganz schön viel Geld gekostet. Bei unseren vorigen Ausflügen durften wir die „Elphi“ schon oft bewundern und auf unseren Fotoapparaten befinden sich einige Bilder von ihr und dem Hamburger Hafen.

Am Nachmittag ging es dann wieder mit dem Zug in Richtung Innenstadt und zum Hafen. Diesmal ging es ganz nah an das architektonische Meisterwerk. Rike zeigte uns die Elbphilharmonie – total beeindruckend und wunderschön. Wir waren fasziniert und sehr froh endlich mehr über die Philharmonie zu erfahren.

Großes Interesse zeigten wir auch beim Vortag von Rike über die Hochwasserschutzmaßnahmen, die Konstruktion der Hafen City und lauschten mit großer Begeisterung den Geschichten als Hamburg „fast unterging“. Umso erstaunter waren wir zu hören, was Hamburg technisch alles leistet, damit Sturmfluten in Zukunft kein Bedrohung mehr darstellen. Am Ende ging vor allem die Fantasie mit uns durch. Wir stellten uns vor, wie riesige Wassermengen über der Stadt zusammenschlagen und die Stadt am Ende doch einfach trocken und unbeschadet weiterlebt. Nicht wenige von uns wollten diesem Wunder nachgehen und planen schon jetzt eine Studium an der TU.

Samstag, 15.07.2017

Während unserer Zeit in Hamburg kam bisher niemals Langeweile auf. So war der heutige Samstag auch mit Programm gefüllt. Es sollte in die nicht weit entfernte, wunderschöne Stadt Lüneburg gehen. Nach einer kurzen Fahrt erreichten wir die Hansestadt. Diesmal waren wir wieder mit Katalin von aubiko unterwegs, die schon viel für uns vorbereitet hatte. Mit einer aufregenden Stadtrallye konnten wir die kleine und hübsche Stadt auf eigene Faust erkunden und dabei unsere Deutschkenntnisse testen. Auch hier machten wir wieder zahlreiche Fotos. Im Vergleich zu Städten in Kolumbien ist Lüneburg nämlich ganz anders und so konnten wir unseren Familien zu Hause zeigen, welche alten Bauarten es in Deutschland gibt. Zurück in der Jugendherberge gab es wie immer ein leckeres Abendessen. Anschließend mussten wir noch unsere Rucksäcke für die nächsten zwei Tage packen. Es sollte nämlich am Sonntag und am Montag nach Husum an die Nordsee gehen.

Sonntag, 16.07.2017

Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge in Bad Oldesloe kamen Bert und Annika von aubiko zu uns um mit uns mit dem Bus an die Nordsee zu fahren. Wir freuten uns sehr wieder das Meer zu sehen und auch der angesagte Regen tat dieser Vorfreude keinen Abbruch. Im Bus sangen wir euphorisch unsere Lieblingslieder und die Fahrt zum Nordstrand verging wie im Fluge. Wieder einmal war der Wettergott auf unserer Seite und es hörte auf zu regnen, sobald wir den Bus verließen. Der Wattführer wartete schon auf uns und innerhalb weniger Minute fanden wir uns alle barfuß auf dem Watt wieder. Zunächst konnten wir gar nicht glauben, dass die Weiten des Schlicks und Schlamms in einigen Stunden wieder mit Meerwasser geflutet werden. Je weiter uns der Wattführer uns hinaus führte, desto tiefer versanken unsere Füße im Schlick. Außerdem gab es hier zahlreiche Tiere, Muscheln und Pflanzen zu entdecken. Mit seinem Spaten lockerte der Guide den Boden auf um uns den Wattwurm zu zeigen. Schon bald fanden wir Gefallen daran, alle möglichen Wattbewohner zu sammeln und mehr über diese zu erfahren. Natürlich entstanden auch hier wieder tolle Erinnerungsfotos. Da es an der Nordsee sehr windig ist, waren wir dann doch froh als es nach der ca. zweistündigen Führung wieder in den Bus ging. Der Busfahrer brachte uns bis vor die Haustür des Hostels. Bevor wir unsere Zimmer bezogen, gab Bert noch eine kurze Session über die Wattwanderung, damit wir unsere Kenntnisse vertiefen konnten. Da die Wanderung uns sehr hungrig gemacht hatte, ging es im Anschluss in die nahegelegene Innenstadt Husums. Mit Blick auf den wunderschönen Hafen aßen wir unsere wohlverdienten Pommes bevor es wieder zurück in die Jugendherberge ging. Da es nun trocken blieb, verbrachten wir den Abend damit, auf dem Spielplatz des Hostels zu spielen und zu toben.

Montag, 17.06.2017

Der nächste Tag in Husum begann sogar mit etwas Sonnenschein und blauem Himmel. Nach dem Frühstück checkten wir aus und gingen wieder gemeinsam in die Innenstadt. Bevor wir losmarschierten, hatten Bert und Annika allerdings noch eine kleine Aufgabe für uns im Petto. Diesmal mussten wir die Bewohner Husums einige Dinge fragen um mehr über die kleine Stadt an der Nordsee zu erfahren. So erfuhren wir beispielsweise welches Gericht hier gerne verzehrt wird und für was Husum besonders bekannt ist. Nach getaner Arbeit hatten wir dann ca. 3 Stunden Freizeit und konnten nach Lust und Laune shoppen, chillen und Eis essen gehen. Am Nachmittag ging es mit dem „weißen Zug“, dem schnellen IC, der bei uns sehr beliebt ist, wieder nach Hamburg. Am Bahnhof wartete bereits Isabelle auf uns. Wir hatten sie sehr vermisst und freuten uns Sie wieder in die Arme schließen zu können.

Bericht der dritten Woche

Dienstag, 18/07/2017:

Am Dienstag hatten wir einen sonnigen und sehr frühen Start in den Tag, weil zum ersten Mal Frühsport auf dem Tagesplan stand. Als wir um 5:45 Uhr geweckt wurden, waren wir noch im Halbschlaf, aber spätestens als wir losgelaufen sind, waren alle hellwach. German, der unser Sportlehrer in Kolumbien ist, hat unsere Truppe angeführt und zwischen den Laufetappen unterschiedliche Übungen eingebaut, damit wir alle zusammen bleiben. Nach der Sporteinheit haben wir uns die Dusche und das Frühstück hart verdient und es sehr genossen. Danach hatten wir wie gewohnt Deutschunterricht und haben über das deutsche Essen, speziell das Gemüse in Deutschland, gesprochen. Eine überraschende Abwechslung war, dass zum Ende des Unterrichts eine Journalistin zu uns gekommen ist, uns Fragen über das Sommercamp in Bad Oldesloe gestellt und Fotos gemacht hat. Das war spannend! Nach den leckeren Spinatravioli zum Mittag, haben wir den Tierpark Hagenbeck besucht. Wir waren besonders aufgeregt, das erste Mal in unserem Leben Eisbären zu sehen. In Gruppen sind wir durch den Park spaziert und konnten uns unsere Zeit frei einteilen, solange wir pünktlich am Treffpunkt waren. Dieser war bei dem Gehege der ehrfürchtigen und wunderschönen Löwen. Dann sind wir zurück in die Jugendherberge gefahren, weil wir zum Skypen mit unseren Eltern verabredet waren.

Mittwoch, 19/07/2017:

Am Mittwoch, den 19.7., war der bisher wärmste Tag unseres Aufenthaltes in Deutschland. Am Morgen ist eine andere Journalistin von einer noch größeren Zeitung gekommen und unsere Lehrer haben uns danach sehr für unser Verhalten und die tollen Antworten gelobt und waren sich sicher, dass es ein toller Artikel werden wird. Am Nachmittag sind wir bis zur S-Bahn Station Stadthausbrücke gefahren und haben die St. Michaelskirche, welche das Wahrzeichen von Hamburg ist, angeschaut. Nachdem wir in der Kapelle waren, sind wir auf den 132 Meter hohen Turm des Michels, wie ihn die Hamburger nennen, gewandert und wurden mit einer atemberaubenden Aussicht über ganz Hamburg belohnt. Zurück sind wir am Jungfernstieg entlang bis zur Mönckebergstraße spaziert und haben dort alle zusammen ein leckeres Eis gegessen. Von den Sorten Snickers bis zu Joghurt-Waldbeere war für jeden Geschmack etwas dabei. Während manche von uns am Abend mit ihren Eltern geskyped haben, haben die anderen mit Isabelle Fußball oder Tischtennis gespielt. Insgesamt waren wir trotz des warmen Wetters ziemlich sportlich unterwegs.

Donnerstag, 23/07/2017:

Am Donnerstagmorgen sind wir noch vor dem Unterricht zu dem berühmten Umzug durch Bad Oldesloe gegangen. Wir haben uns sehr gefreut dabei sein zu können, weil es den Umzug aus 3000 verkleideten Schülern nur einmal im Jahr dort gibt. Der Umzug endet mit dem Vogelschießen auf dem Sportplatz neben unserer Jugendherberge. Bei unserem morgendlichen Unterricht danach haben wir die unterschiedlichen menschlichen Körperteile auf Deutsch gelernt. Dazu haben wir ein lustiges Lied gehört, um uns die neuen Vokabeln leichter einprägen zu können. Die Kommunikation mit Gosia im Deutschunterricht ist für uns von Tag zu Tag leichter geworden und sie ist sehr bemüht, dass wir gerne zum Unterricht kommen und wendet viele unterschiedliche Lernmethoden an. Nach dem Mittag wurden wir durch das Millerntor-Stadion auf St. Pauli geführt. Da wir eine äußerst fußballbegeisterte Truppe sind, war der Besuch toll und ein unglaubliches Gefühl, ein deutsches Stadion inklusive Spielerkabinen von innen bestaunen zu können. Die Guides haben uns jede Frage beantwortet und wir sind als Abschluss wie die Spieler mit dem Einlauflied von ST. Pauli „hells bells“ von ACDC durch den Tunnel eingelaufen. Zurück in Bad Oldesloe haben wir unseren ersten Döner, ein Fladenbrot mit Fleisch, Salat und Tsatsiki gefüllt, gegessen. In deutschen Großstädten ist der Döner quasi nicht mehr wegzudenken und wir wissen jetzt, wieso- alle waren begeistert!

Freitag, 21/07/2017:

Heute sind wir nach dem Deutschkurs nach Hamburg gefahren, um ins Museum zu gehen. Es gibt sehr viele Museen in Hamburg und wir hatten uns zusammen mit unseren Betreuern für das „Internationale Maritime Museum“ entschieden. Katalin hat uns am Hauptbahnhof in Hamburg abgeholt und wir sind mit der U-Bahn zum „Überseequartier“ gefahren. Schon die U-Bahn Haltestelle hat uns gut gefallen, weil sie sehr modern, groß und alles in blau war. Nach einem kurzen Spaziergang durch die schöne HafenCity von Hamburg sind wir im Museum angekommen. Wir hatten genug Zeit um uns die vielen Stockwerke anzuschauen, es waren neun Stück! Wir konnten viel über die Seefahrtsgeschichte, die Meeresforschung, Kompasse und Navigationssysteme, Uniforme der Seemänner und Schiffsmodelle erfahren und sogar anschauen wie ein Passagierschiff von innen aussieht. Toll war auch, dass die Queen Mary II aus fast einer Million Legosteinen nachgebaut wurde, das muss lange gedauert haben! Danach hatten wir noch Zeit ein bisschen durch die HafenCity zu laufen, und viele von uns haben Köstlichkeiten, wie französische Crêpes probiert, die man auf einem Essens Festival kaufen konnte. Danach haben wir uns wieder auf den Heimweg nach Bad Oldesloe gemacht.
Dort angekommen hat uns Bert erwartet und wir haben gemeinsam gegrillt. Würstchen mit Kartoffelsalat und Brötchen finden die meisten von uns sehr, sehr lecker.

Samstag, 22/07/2017:

Am Samstag stand das letzte Frühstück in der Jugendherberge in Bad Oldesloe an, weil wir schon früh am Morgen mit dem Bus nach Berlin gefahren sind. Alle waren gespannt darauf, eine zweite, deutsche Großstadt kennenzulernen. Die Fahrzeit von 4 Stunden ist wie im Flug vergangen, weil wir viele Spiele gespielt haben. Am meisten Spaß hat uns der Gesangswettbewerb gemacht, bei dem unsere Jungs knapp gegen die Mädchen gewonnen haben. Nach der Ankunft waren wir alle sehr hungrig und wurden in der Jugendherberge mit Spaghetti Bolognese und Eis zum Nachtisch empfangen. Unsere Jugendherberge in Berlin lag direkt in der Innenstadt, weshalb wir aus dem Fenster eine große Parade mit lauter Musik und bunten, verkleideten Leuten durch ganz Berlin sehen und hören konnten. Es war für uns alle ein wirklicher Kontrast zur Lage unserer alten Jugendherberge und wir haben uns auf die bevorstehenden, neuen Erfahrungen in der Großstadt gefreut. Nachmittags wurden unsere Zimmer eingeteilt und eingerichtet. Später haben wir einen Abendspaziergang am Kurfürstendamm entlang zur Gedächtniskirche gemacht und sind erst kurz vor der Nachtruhe zurückgekommen und direkt ins Bett gefallen.

Sonntag, 23/07/2017:

Nach unserer ersten Nacht in Berlin wurden wir am Morgen von der Sonne geweckt. Isabelle hat uns am Abend davor ein wechselhaftes Wetter vorhergesagt, das aber zum Glück perfekt auf unseren bevorstehenden Tagesplan abgepasst war. Nachdem es sich während des Frühstücks, das vergleichbar mit der Jugendherberge in Bad Oldesloe war, ausgeregnet hat, sind wir im trockenen zur Berliner Mauer gegangen. Wir haben die Mauer alle sofort angefasst, weil es von vielen ein langersehnter Traum war. Sie war noch bunter als in unseren Vorstellungen und mit den unterschiedlichsten Graffitis und Zeichnungen bemalt oder besprüht. Zum Mittag sind wir zurück in die Jugendherberge gefahren und haben uns mit Pellkartoffeln und Quark gestärkt. Die meisten haben diese leckere Kombination von uns das erste Mal gegessen. Direkt nach dem Mittag ging es mit der U-Bahn und von dort aus zu Fuß unter den Linden entlang, an den Skulpturen von Marx und Engels und der Humboldtuniversität vorbei, bis zum Brandenburger Tor. Unterwegs hat uns Bert viele neue und interessante historische Sachen erzählt und wir konnten viel lernen. Das Highlight zum Abschluss des ersten Tages war eine Bootsfahrt auf der Spree und danach unser deutsches Lieblingsessen, welches Pommes Frites mit Currywurst ist.

Bericht der vierten Woche

Montag, 24.7.2017.:

Am Montag hatte unserer Betreuerin Isabelle Geburtstag und deshalb haben wir sie mit einem Geburtstagsständchen und Frühstück überrascht. In unserer ersten Unterrichtseinheit in Berlin wurden wir zuerst gefragt, was wir schon über Berlin wissen und haben dies zusammengetragen Danach hat Gosia uns mehr Informationen über Berlin im Allgemeinen und über unterschiedliche Stadtteile und Sehenswürdigkeiten gegeben. Den Nachmittag des sonnigen Tages haben wir auf dem Alexanderplatz verbracht. Nachdem wir vor der berühmten Weltzeituhr ein Erinnerungsfoto gemacht haben, hatten wir 4 Stunden Zeit, um die Umgebung zu erkunden, shoppen zu gehen oder zum Beispiel Eis zu essen. Es war ein tolles Gefühl, dass wir uns die Zeit selbst einteilen konnten und wir sind alle mit einem Lächeln auf den Lippen und mit vollen Rucksäcken zum Treffpunkt gekommen. Am Abend haben wir Isabelle mit einer selbstgemachten Donut-Torte und bunten Karten überrascht und auf unserer Dachterrasse genascht, geplaudert und gelacht bis die Nachtruhe angebrochen ist.

Dienstag, 25/07/2017:

Der Tagesplan für Dienstag war prall gefühlt. Morgens hatten wir keinen Unterricht, weil wir um 9 Uhr einen Termin für eine Führung durch das Reichtaggebäude hatten. Besonders spannend fanden wir, dass an den Wänden des Gebäudes viele Schriften von sowjetischen Soldaten aus der Kriegszeit erhalten waren und wir haben dem Guide viele Fragen dazu gestellt. Zum Abschluss sind wir auf die verspiegelte Kuppel gegangen, der dem Reichstag architektonisch die Krone aufsetzt. Danach sind wir zum Judendenkmal in der Nähe gegangen und haben uns von Bert den traurigen Hintergrund erklären lassen. Zum Mittagessen sind wir in die Jugendherberge zurückgekehrt und haben Hähnchencurry mit Reis gegessen. Ein paar Gemüsesorten im Curry wie Zucchini waren neu für uns, aber die meisten fanden es lecker. Direkt danach sind wir schon wieder zur U-Bahn gegangen und bis zur Haltestelle „Naturkundemuseum“ gefahren. Im Museum wurde alles im Bereich der Natur von den kleinsten Reptilien bis zu den größten Planeten alles auf eine sehr anschauliche Weise ausgestellt. Nach einer Brezelpause sind wir wie an unserem ersten Tag in Berlin zur Gedächtniskirche fahren, weil viele von uns den Wunsch hatten, die Gedenkstätte von innen zu sehen. Wir haben alle ein Lichtlein angezündet und fanden vor allem die goldbemalten Wände beeindruckend. Als wir abends in den Speisesaal der Herberge gehen wollten, haben uns unsere Lehrer mit einem Ortswechsel überrascht. Wir haben gemeinsam in dem Restaurant direkt unter der Jugendherberge ein typisches deutsches Abendessen in Form von verschiedenen Brot- und Aufschnitt Sorten mit Gurke, Salat und Tomate gegessen und saßen das erste Mal alle gemeinsam ein einem Tisch, weil die Tische in den beiden Jugendherbergen maximal für 6 Personen sind.

Mittwoch, 26/07/2017:

Nach dem abenteuerlichen Dienstag fand am Mittwochmorgen wie gewohnt der Deutschunterricht mit Gosia statt. Am Nachmittag konnten wir uns aussuchen, ob wir in der Herberge vor der zweiten Unterrichtseinheit für den bevorstehenden Test lernen oder mit Isabelle und Bert zum Alexanderplatz fahren, um letzte Erinnerungen besorgen zu können, wofür sich der größte Teil entschieden hat. Nach der kurzen Ausfahrt fand die zweite Unterrichtseinheit an diesem Tag statt. Wir haben unterschiedliche Aktivitäten auf Deutsch gelernt und sie pantomimisch dargestellt, um sie sich leichter einprägen zu können. Am Abend haben wir mit unseren Familien geskypet und die neuen Vokabeln und Themen für den Test gelernt und uns gegenseitig abgefragt, damit wir alle ein gutes Gefühl haben. Dabei haben wir festgestellt, dass wir uns schon viele Vokabeln aus dem Unterricht merken konnten und nur Schwierigkeiten bei schwer geschriebenen und für uns exotischen Obstsorten wie Johannisbeere oder Quitte hatten. Insgesamt hat sich unser Wortschatz besonders in den Bereichen Essen, Körperteile und allgemeine Fragen schon sehr erweitert.

Donnerstag, 27.07.2017:

Die Woche ist schon fast vorbei, und das bedeutete, dass wir am Donnerstag das vorletzte Mal Deutschunterricht mit Gosia hatten. Wir haben Ergebnisse für eine unserer Prüfungen bekommen und wir waren alle sehr froh, dass wir bestanden hatten. Wir haben uns gemeinsam mit Gosia auf den Ausflug nach Potsdam vorbereitet und unser Wissen über die Geschichte Potsdams zusammengetragen. Was wir mündlich über die Schlösser besprochen hatten, sah in der Realität noch toller aus! Wir waren echt begeistert vom Barockschloss „Neues Palais“ von Friedrich der II, welches wir mit Audio-guides erkundeten. Es gab riesige Räume mit Wänden geschmückt mit Muscheln und Seide und Böden aus Marmor, sowie Vasen aus Porzellan. Wir haben uns fast gefühlt wie in der Barockzeit. Leider durften wir im Schloss keine Fotos machen, aber als Erinnerung haben wir Fotos von außen gemacht und in dem Museumsshop Kleinigkeiten gekauft. Anschließend sind wir durch den wunderschönen Park zum Hohenzollernschloss „Sanssouci“ gelaufen. Bert hat uns viel über das Schloss erzählt, unter anderem, dass es zwischen 1745 und 1747 errichtet wurde, und, dass hier nur Friedrich der II wohnte, nicht mal seine Frau durfte hierhin. Wir sind die vielen Treppen vom Springbrunnen bis zum Eingang hochgelaufen und haben sehr viele schöne Fotos gemacht. Danach haben wir in der Innenstadt von Potsdam ein Eis gegessen und hatten noch Zeit durch die schönen Gassen zu laufen. Es war ein schöner und beeindruckender Tag. Allerdings waren wir alle sehr traurig als wir uns von Isabelle verabschieden mussten. Wir hatten wirklich eine sehr schöne Zeit mit Isabelle zusammen und sind sehr froh, dass sie uns begleitet hat! Es ist toll, dass immer jemand dabei ist, die letzten Tage ist noch Katalin mit uns und begleitet uns bis zum Flughafen am Samstag.

Freitag, 28.07.2017:

Es ist unglaublich wie schnell die Zeit in Deutschland vergangen ist! Heute ist schon der letzte Tag hier. Auch heute hatten wir Deutschunterricht und wir haben einiges für die Abschlussveranstaltung am Nachmittag vorbereitet, wie zum Beispiel diesen Zungenbrecher auswendig aufzusagen, der sich eher chinesisch als deutsch anhört: „Der Mondschein schien schon schön“. Nach dem Mittagessen, mit Backfisch, Pommes und der leckeren grünen Götterspeise mit Vanillesoße, haben wir erstmal unsere Koffer gepackt und unser Lunchpaket vorbereitet. Danach haben wir uns oben auf der Dachterrasse getroffen. Wir waren etwas aufgeregt, da wir jetzt unsere Zertifikate zur erfolgreichen Teilnahme am Deutschkurs und am Programm von aubiko bekommen sollten. Wir haben erst die Zungenbrecher, die wir mit Gosia zusammen gelernt hatten, vorgetragen und haben dann alle unser Zertifikat bekommen. Auch German, Rocio und Gosia haben von aubiko ein kleines Dankeschön bekommen. Natürlich haben wir ein schönes Gruppenfoto gemacht. Es war ein tolles Gefühl. Danach haben wir einige Spiele mit Katalin gespielt. Zum Beispiel sollten wir in kleinen Gruppen einen Mitschüler oder eine Mitschülerin in Klopapier einwickeln, damit sie wie eine Mumie aussehen. Das war gar nicht so einfach, hat aber riesen Spaß gemacht. Danach haben wir den Luftballontanz und Reise nach Jerusalem gespielt. Wir haben viel kolumbianische Musik gehört, Katalin gezeigt, wie man Salsa tanzt, und als schönen Abschluss bei gutem Wetter auf der Dachterrasse gegrillt. Schon jetzt wurden einige Schülerinnen und Schüler abgeholt, so dass wir uns von ihnen verabschieden mussten. Am frühen Abend ging unsere Feier zu Ende und wir sind früh schlafen gegangen, damit wir wieder früh aufstehen können, wenn uns der Bus schon um drei Uhr morgens abholt. Wir waren einerseits schon alle traurig wieder fahren zu müssen, da wir eine sehr schöne, spannende und lehrreiche Zeit hier in Deutschland hatten. Andererseits sind wir natürlich sehr froh unsere Familien wieder zu sehen.

Samstag, 29.07.2017:

Heute ist der Tag unserer Abreise. Wir stehen sehr früh um drei auf und fahren mit dem Bus zum Flughafen in Hamburg. Auf der Fahrt schlafen alle noch und als wir ankommen ist es acht Uhr in der Früh und Zeit sich zu verabschieden. Wir sagen tschüss zu Gosia und Katalin und blicken auf unser schönes Programm mit aubiko zurück. Wir sind froh, dass wir schon jetzt einen Teil von Deutschland kennenlernen durften und hoffen bald wieder nach Deutschland kommen zu können.