Bericht zum Schülerbegegnungsprojekt zwischen Fredericia und Berlin
(22.04. – 26.04.2019)

Tag 1: Ankommen – Freizeit
Zwischen dem 22.04. und dem 26.04.2019 besuchten 30 Schüler/-innen des IBC International Business College die Hauptstadt Berlin. Dort nahmen sie an einem Schülerbegegnungsprojekt teil und setzten sich mit Berlin als Schauplatz deutscher Geschichte auseinander. Sie konzentrierten sich dabei auf die Zeit von 1933 bis 1945 und legten einen Schwerpunkt auf die Auswirkungen der Diktatur, der Shoah und des 2. Weltkrieges bis heute.
Die Schüler/-innen kamen sehr gespannt am Montag in Berlin an. Den Nachmittag konnten sie die Umgebung des Hostels auskundschaften und sich auf ihre aufregenden Tage in Berlin einstimmen. Am Abend bekamen sie ein leckeres Essen im Hostel, das sie nach der langen Reise stärkte.

Tag 2: Workshop Deutschland 1933-45 – Stadtführung
Am Dienstag begann der Tag nach einem ausführlichen Frühstück mit einem interessanten Workshop zum Thema Deutschland von 1933-1945. Die Jugendlichen erarbeiteten in Gruppen motiviert einen Zeitstrahl, bei dem sie viel Neues über diesen folgenreichen Teil der deutschen Geschichte lernten. Anschließend präsentierten sie die Ergebnisse ihren neugierigen und interessierten Mitschüler/-innen und verwendeten stolz ihren neugelernten deutschen Wortschatz.
Nachdem die Jugendlichen am Vormittag motiviert mitgearbeitet hatten, konnten sie sich das leckere Mittagessen im Hostel schmecken lassen. Am Nachmittag konnten die Schüler/-innen dann endlich Berlin kennenlernen. Eine spannende Stadtführung führte sie zu allen tollen Highlights. Eindrucksvoll war für die Jugendlichen der Vergleich zwischen den Plätzen heute und Bildern aus dem Jahr 1945. Anschließend hatten die Jugendlichen Zeit die interessantesten Plätze noch einmal auf eigene Faust zu besichtigen.

Tag 3: Vortrag und Diskussion in der Bundeszentrale für politische Bildung – Gesprächsrunde mit deutschen Jugendlichen
Am Mittwoch standen zwei sehr spannende Punkte auf dem Programm: Ein Vortrag mit Gespräch in der Bundeszentrale für politische Bildung und eine Gesprächsrunde mit deutschen Jugendlichen.
Zwei Stunden lang hatten die Jugendlichen am Vormittag die Möglichkeit einen Referenten der Bundeszentrale für politische Bildung zu den Themen historische Verantwortung, Antisemitismus heute und zu aktuellen nationalistischen und rechtspopulistischen Strömungen in Deutschland und Europa zu befragen. Vorher gab der Referent einen kurzen, aber sehr interessanten thematischen Impuls. Die Jugendlichen stellten viele relevante Fragen und diskutierten motiviert mit dem Referenten.
Während des Mittagessens hatten die Schüler/-innen Zeit sich über die neuen Erkenntnisse auszutauschen und sich für das bevorstehende Treffen mit den deutschen Jugendlichen zu stärken. Auf dieses Treffen waren die dänischen Jugendlichen besonders gespannt. So fuhren sie nach dem Essen gut gelaunt in das Rathaus Charlottenburg. Dort trafen sie auf Jugendliche unterschiedlicher Organisationen und Parteien wie die SPD, die CDU, Greenpeace und Amnesty International. In kleinen Gesprächsrunden unterhielten sie sich angeregt über die Wahrnehmung der deutschen Jugendlichen von heutigem Antisemitismus und ob sie eine historische Verantwortung verspüren. Die Diskussionen waren sehr spannend und die deutschen und dänischen Jugendlichen konnten viel voneinander lernen.
Nach diesem ereignisreichen Tag hatten die dänischen Jugendlichen viel Spaß Berlin wieder selbstständig zu erkunden.

Tag 4: Workshop zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas – Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas
Am Donnerstag hatten die dänischen Schüler/-innen mit dem Besuch des Denkmals für die ermordeten Juden Europas einen weiteren eindrucksvollen Tag vor sich. Nach dem Frühstück wurden sie erst einmal mit einem Workshop auf die Ausstellung vorbereitet. Dabei beschäftigten sich die Jugendlichen mit der Thematik der Erinnerungskultur in Deutschland.
Am Nachmittag stand dann schließlich der Besuch der Ausstellung an. Nach einer kurzen Einführung vor dem Denkmal liefen die Schüler/innen allein durch die Ausstellung. Der Besuch war sehr berührend und beschäftigte die Jugendlichen nachhaltig.

Tag 5: Abreise
Am Freitag neigte sich der Aufenthalt in Berlin leider schon dem Ende zu. Die Jugendlichen haben während ihrer Zeit in der vielfältigen Stadt viel gelernt und hatten Gelegenheit ihre Deutschkenntnisse zu erproben und zu erweitern.
Wir hoffen die Schüler/-innen des IBC international Business College hatten eine schöne und eindrucksvolle Zeit und vielleicht dürfen wir sie bald wieder in Berlin empfangen.