Anlässlich des Lutherjahres wollen wir wesentliche Stationen von Martin Luthers Leben und Wirken besuchen. Zum einen setzen wir uns mit Luther und der Reformation auseinander und zum anderen mit deutscher Regionalkultur in Thüringen und Sachsen-Anhalt. Dies betrifft sowohl die dialektale Sprache als auch Bräuche und Traditionen. Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Bundesländer mit Orten, die unabdingbar für das Verständnis der deutschen Sprache und Geschichte sind. Zudem sind sie landschaftlich atemberaubend schön und ihre Städte einzigartig in ihrer Architektur. Weimar, Erfurt, Eisenach – sollte man dort nicht unbedingt gewesen sein? Und das ist nur ein Bruchteil! Trotzdem verschlägt es nur selten Auslandsgermanist/-innen und Deutschlehrer/-innen hierher.
Hamburg, Berlin, München und einige Orte Süddeutschlands prägen größtenteils das Deutschlandbild im Ausland. Hat man damit aber vielleicht wesentliche Aspekte nicht gesehen? Thüringen ist nicht nur das grüne Herz Deutschlands, sondern ganz sicher auch ein Schlüssel für das Verständnis deutscher Geschichte und Sprache. Auch ohne Lutherjahr muss man dort gewesen sein und sich mit seiner aktuellen Bedeutung und Geschichte auseinandersetzen. Luther erinnert uns vielleicht dieses Jahr daran, dass 2017 ein Jahr ist, diese Bildungsziele umzusetzen.