Alværn Ungdomsskole Nesodden in Lübeck

 Eine Klasse von 17 Schülerinnen und Schülern der Alværn Ungdomsskole Nesodden unternahm vom 22.01-27.01. eine Reise nach Deutschland. Die meiste Zeit wurde in Lübeck verbracht, mit einem Tagesausflug nach Hamburg. Hier ist unser Bericht und das Programm für den Aufenthalt

Montag, 23.01. 

Am Vorabend landete die Gruppe mit 17 norwegischen Jugendlichen und drei Lehrkräften am Hamburger Flughafen. Nach einer unkomplizierten Anreise zur Jugendherberge in Lübeck und einer erholsamen Nacht konnte der Tag beginnen. Die Schüler*innen verbrachten den Vormittag in der Holstentor Gemeinschaftsschule und hatten die Möglichkeit mit deutschen Mitschüler*innen in den Austausch zu kommen. Sowohl sprachliche Schranken als auch kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede konnten thematisiert werden. Nach dem Mittagessen in der Schulmensa stand für die norwegischen Jugendlichen ein Besuch im Lübecker Marzipanmuseum an. Hier konnte die Gruppe die Lübecker Spezialität, seine geschichtlichen Hintergründe und die Zusammensetzung genauer unter die Lupe nehmen. Zur Abrundung gab es natürlich noch ein Stück Kuchen in dem Marzipancafé nebenan. Nun folgte eine kleine Freizeiteinheit, in der die Schüler*innen ihre neue Umgebung selbstständig erkunden konnten. Die abendliche Bowlingaktivität brachte noch einmal Schwung in die Gruppe und motivierte für die kommenden Tage.

Dienstag, 24.01. 

Am heutigen Tag stand ein Ausflug in die Großstadt Hamburg an. Der Vormittag wurde mit einer kurzen Fährenfahrt begonnen. Wir starteten bei den Landungsbrücken und fuhren bis zur Elbphilharmonie. Diese konnte im Anschluss auch von innen besichtigt werden – oben im Plaza gibt es eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Die nächste Stunde wurde mit einer Tour durch die Speicherstadt verbracht, bei der die Jugendlichen durch Kontakt zu den Menschen vor Ort Fragen zur Geschichte und den Besonderheiten der Speicherstadt beantworteten. Nachdem sie zum Mittagessen Freizeit in der Mönckebergstraße bekamen, trafen wir uns für eine Rallye im Kontorhausviertel wieder. Das Chilehaus mit den prunkvollen Eingängen und die geschichtlichen und architektonischen Merkmale dieses Viertels wurden mit der Action Bound App zu einer lustigen Entdeckertour. Das Rathaus, die St. Petri-Kirche und der Jungfernstieg konnten anschließend besichtigt werden bis wir abends dann im Goldbach-Restaurant einkehrten und nach einem lehrreichen Tag wieder zurück nach Lübeck fuhren

Mittwoch, 25.01. 

Nach dem Frühstück fand heute der zweite Besuch der Holstentor Gemeinschaftsschule in Lübeck statt. Zur Vorbereitung auf ihre Bildungsreise
beschäftigten sich die Schüler*innen schon in Norwegen mit dem Thema Heimat. Dazu drehten sie in Kleingruppen Videos an ihren Lieblingsorten, die
sie in ihrem Alltag begleiten und ihnen ein Gefühl von Heimat geben. Das Thema wurde am heutigen Schulbesuch wieder aufgegriffen, indem ihre
deutschen Mitschüler*innen sie zu einer Stadtrallye mitnahmen an ihre Lieblingsorte in Lübeck. So konnten die norwegischen Schüler*innen die Lübecker Stadt aus der Sicht ihrer Altersgruppe kennenlernen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich die beiden Klassen
voneinander. Unser norwegischer Besuch machte sich auf in das Willy-Brandt-Haus zu einer Führung, bei der sie einiges über Willy Brandt, sein Leben und seinen Einfluss in der Politik lernten. Der Rest des Tages stand ihnen zur eigenen Gestaltung zur Verfügung.

Donnerstag, 26.01.

Der letzte Tag vor der Abreise begann wieder mit einem entspannten Frühstück in der Jugendherberge. Der Vormittag diente zu einer letzten ausführlichen Tour durch Lübeck, die die Jugendlichen zu den markantesten und wichtigsten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten führte. Ein kurzer theoretischer Input in der Jugendherberge sollte die Schüler*innen in die Hintergründe der Backsteingotik und Lübeck als Hansestadt einführen. Daraufhin startete die Tour beim Holstentor, führte uns zum Rathaus und zur St. Marienkirche mit ihren Sagen zum Teufel und der Maus. Natürlich durfte das Buddenbrook-Haus und die Besichtigung der labyrinthähnlichen historischen Gänge nicht fehlen. Das Heiligen-Geist-Hospital war als eines der ältesten Sozialeinrichtungen weltweit unser letzter Stop bevor es zum Mittagessen ging. Der Nachmittag wurde dann mit dem Besuch des Hansemuseums gefüllt, um noch tiefer in die Hansegeschichte der Stadt einzutauchen. Um die schöne gemeinsame Zeit in dieser nun nicht mehr so fremden Stadt abzurunden, konnten die Schüler*innen den Abend im Escape Room verbringen. Natürlich – wie auch alles andere – auf Deutsch!

 

Freitag, 27.01.

Am Freitag stand nach einer intensiven lehrreichen Woche nun die Abfahrt an. Erst nach Hamburg und dann mit dem Flugzeug zurück nach Nesodden.

Die Woche war gefüllt mit neuen Begegnungen, sprachlichen Überwindungen und Entdeckungstouren von 2 fremden Städten. Hierbei haben die Schüler*innen sowohl sprachlich also auch kulturell dazugelernt und konnten an den Herausforderungen wachsen.